Mittwoch, 9. Oktober 2013

Wasser? Ja!!! Wasser? Ihhh!

Themenparks in Orlando sind ein Muss - gerade dann, wenn man mit Kindern reist (aber nicht nur dann). Im Grunde ist es fast egal, wofür man sich entscheidet. Ob es der Klassiker unter den Vergnügungsparks ist (Disney World), die "mit Tieren"-Variante (Sea World) oder der Park mit echten Thrill-Rides (Universal), überall kommt man (für viiiiiel Geld) auf seine Kosten. 
In fast allen Parks gibt es "You may get wet"-Fahrgeschäfte. Auf Deutschlands Rummelplätzen würde man Wildwasserbahn sagen, das wird den spektakulären Angeboten hier aber nicht mal im Ansatz gerecht. 
Denn der Warnhinweis "man könnte nass werden" ist nett gemeint, aber untertrieben. Richtiger wäre "You WILL get wet", egal was Du tust. Und gemeint sind nicht ein paar Spritzer, sondern bis auf die Unterhose durchtränkte Kleidung. Der geübte Themenparknutzer weiß das und stellt sich darauf ein: mit schnell trocknender Kleidung oder - im Falle unseres Nachwuchses - mit Bikini unter Shorts und T-Shirt. Die regulären Klamotten werden kurzerhand ausgeszogen und die Bahn im Badeanzug gefahren. Wenn man sich darauf einlässt, ist so ein "Water-Ride" ein Heidenspass. 
Warum zum Teufel werden aber alle Parkbesucher (ja, alle, uns eingeschlossen) panisch, sobald das Wasser nicht gechlort aus einem Fahrgeschäft kommt, sondern natürlich rein vom Himmel fällt?! Sicher, Regen in Florida kann außergewöhnlich werden, da reichen manchmal wenige Sekunden und man ist bis auf die Knochen klatschnass. Beim Splash-Mountain, Jurrasic Park und Popeye ist das ok und erwünscht, bei Regen wird aber sofort für teures Geld ein Plastikponcho gekauft und übergeworfen?! Von der fragwürdigen Modetauglichkeit mal abgesehen ist das irgendwie alles andere als logisch. Im Zweifelsfall kann man sich aber immer noch damit herausreden, man habe ein nettes Andenken an den Park gekauft, das man sogar zu Hause noch bei herbstlichem Wetter beim Fahrradfahren weiter verwenden kann...

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