Mittwoch, 30. Januar 2013

Die Reise beginnt mit der Reise

Viele Menschen finden die Reise an sich ziemlich anstrengend. Mit der Bahn zum Flughafen, Umsteigen auf riesigen Flughäfen, ständiges Warten....

Zugegeben, man kann seine Zeit sicher besser damit verbringen, als mit 200 anderen Leuten darauf zu warten, dass eine Airline-Angestellte ihr "Flug R2-D2  ist jetzt zum Einstieg für Sie bereit" runterleiert.

Und trotzdem gehört für mich zu einer richtigen Urlaubsreise genau das. Die Reise beginnt für mich im Grunde mit dem Tasche-packen am Vorabend. Alle wichtigen Utensilien beisammen? Was kann wegbleiben, was muss unbedingt mit? Und am Morgen dann mit Bus, Bahn, Auto oder sonstwie zum Flughafen. Hier nach dem Einchecken noch den Flughafenkiosk leerkaufen oder vielleicht noch einen Tee (wahlweise Kaffee, wer's denn mag) hinterkippen. Das ist alles Teil des großen Ganzen und rundet für mich die gesamte Reiseprozedur ab.

Deswegen bin ich auch jetzt quasi schon "auf Reisen": Tasche ist gepackt, Pass zurechtgelegt, Wecker gestellt... Gute Nacht, bis gleich! ;)

Sonntag, 27. Januar 2013

Wie seriös ist das?

Das Wetter ist ein fieses Ding. Ganz im allgemeinen und in der Ferienzeit im Besonderen. Je nachdem, wie man seine freien Tage verbringen möchte, erwartet man so oder so das Beste vom Wetter: angenehme Temperaturen und kein Regen bei Städtereisen. Viel Schnee und klarer Himmel im Skigebiet. Hitze beim Badeurlaub. Zu unser aller Verdruss ist das manchmal ziemlich durcheinander gewirbelt.
Nun kann man - wenn man seine freien Tage im so genannten Sonnenstaat Florida verbringt - in der Regel davon ausgehen, dass da überdurchschnittlich gutes Wetter herrscht. Zumindest die Bedingungen herrschen, die ich als "gut" definieren würde.

Nun bin ich einer von der Sorte, der schon Tage vor der Abreise die Wettersituation genau beobachtet. Selbst dann, wenn die Vorhersage noch gar nicht in meine Reisezeit fällt. Grundsätzlich ist hierbei eines zu beobachten: die Vorhersagen decken sich nur in echten Glücksfällen mit den dann tatsächlich gemessenen Temperaturen. Nun ist es durchaus so, dass man in Florida im Januar mit "da sind etwa 24 Grad Celsius" in der Regel auf der sicheren Seite sein kann. Auch in den letzten Wochen lagen die Werte mal bei 22, mal bei 26 Grad - aber immer rund um 24. Natürlich gibt es auch andere Werte, Florida kennt zweifellos sogar Minustemperaturen, wie wir ja vor zwei Jahren am eigenen Leib erfahren durften. Auch Rekordtemperaturen von weit über 30 Grad gab es im Januar bereits.

Die Tage vor unserem Urlaub lassen den unter deutschen Winterwetter leidenden Weltenbummler warm ums Herz werden: 24, 25, 27, 29 Grad. Und dann: Krach! Der Anreisetag verspricht 21 Grad und Regen. Warum soviel Hass?

Auf der anderen Seite: wenn der durchschnittliche Wetterdienst nicht mal in der Lage ist, präzise zu sagen, wie das Wetter innerhalb der nächsten 12 Stunden aussehen wird, warum sollte die Vorhersage dann für einen 4 Tage in der Zukunft liegenden Tag stimmen?

Also entspannt zurücklehnen und darauf bauen, dass es nur ein Rechenfehler ist. Oder sich zumindest damit trösten, dass 21 Grad immer noch 30 Grad über dem liegen, was wir derzeit in Deutschland erleben dürfen.

Samstag, 12. Januar 2013

Erstens kommt es anders...

Ich musste mal kurz selber durch meine Einträge zappen - irgendwo im letzten Jahr hatte ich doch....
Ah, ja richtig, hier: am 07.02.2012, dem Abflugtag nach New York im vergangenen Jahr. Abschied von Tegel...nächste Reise vom neuen Flughafen Willy Brandt... Sowas schrieb ich da. Wie sich sicher geglaubte Dinge ändern können. Der schicke neue Flughafen für Berlin und Brandenburg ist ein einziger Witz, ob und wann hier jemals Flugzeuge in den Himmel steigen ist alles andere als geklärt. Grotesk.

Es geht also weiterhin aus Tegel, vom Otto-Lilienthal-Airport. Und das noch eine ganze Weile. Ich bedaure die Zehntausenden Menschen in Spandau, Reinickendorf und Dallgow-Döberitz, die sich schon im Ruhebereich der Weltstadt wähnten - und nun noch mindestens weitere 18 Monate dem Fluglärm ausgesetzt sind, den sie schon in den letzten Jahrzehnten erdulden mussten.

Sei's drum. Hauptsache, man kommt hier ab und zu überhaupt weg :)

Freitag, 11. Januar 2013

Achtung...fertig... Änderung.

Mitte 2012 stand fest: mein guter Freund Thomas und ich fliegen im Januar wieder nach Amerika.

Da zwei unserer Hauptanliegen Sonne und Shoppen sind, fiel die Wahl wieder einmal auf Florida. Das mag für den einen oder anderen langweilig sein, spektakulär ist es sicher nicht, aber es planbar, einfach und schlichtweg ja quasi schon Tradition.

Wie üblich überlässt Thomas alles Details der Reise mir: "Kümmere Dich, ich zahle und reise." Nun gut. Das lässt genug Spielraum, um zum einen die günstigsten Tarife in Sachen Flüge, Hotel und Auto abzugreifen und zum anderen sind wir auch beim Reisetermin mehr oder weniger flexibel. AirBerlin hatte mal wieder Schnäppchenpreise für den Flug nach Miami und ich wollte nach langer Zeit mal wieder in die Universal-Studios. Somit ergab sich eine Nacht in Miami Beach und weitere 6 Tage in Orlando. Alles gebucht, alles bestätigt, alles bezahlt. Alles fein.

Bis zu jenem verhängnisvollem Tag im November, als Thomas erfuhr, dass eine nicht veränderbare bertiebliche Schulung im Februar - mitten in unserem Reisetermin - bei ihm anstehen würde.
Was nun? Eine Stornierung seines Anteils hätte nicht nur bei ihm, sondern unter'm Strich durch die nicht mehr vorhandene Möglichkeit "durch zwei zu teilen" auch bei mir unnötige Kosten verursacht. Eine Reiserücktrittsversicherung hätte nur bei Krankheit gegriffen, fiel also auch aus. Die Entscheidung, kurzerhand meine Holde mitzunehmen ließ sich terminlich und nicht zuletzt wegen des Nachwuchses nicht umsetzen.

Und dann kam er, der strahlende Ritter, der Held, der Retter des Urlaubs in Form eines meiner langjährigsten Freunde - Olaf.
Zugegeben, er musste ein wenig überredet werden ("Eine Woche ist zu kurz, das ist viel zu anstrengend!"), aber letztlich willigte er ein und der Trip war gerettet. Des Einen (Thomas) Leid ist des Anderen (Olaf) Freud. Und so begleitet mich Olaf nach mehr als fünfeinhalb Jahren auch wieder einmal über den großen Teich. Ist ja nicht so, dass ich mir da ein Kuckucksei ins Nest lege und nicht wüßte, wie Reisen mit Olaf geht...

Zeit läuft: noch knapp drei Wochen.