Sonntag, 24. Oktober 2010

Zurück in einem Stück

Da wären wir also wieder. Bei 9 Grad und Nieselregen mit Sturmböen. Man kann nun mal nicht alles haben.
Aber nach dem Urlaub ist ja bekanntlich vor dem Urlaub. Also mal sehen, wo es demnächst hingeht. Und der alljährliche Januar-Kurzurlaub mit Thomas steht ja auch schon vor der Tür.

Aber noch kurz zwei Sätze zur nun abgeschlossenen Reise. Ich habe ja schon viel Flugzeugessen "genießen" dürfen und von Continental bin ich in der Regel überdurchschnittlich gutes Zeug gewohnt. Aber was uns hier auf der Rückreise von Newark nach Berlin vorgeworfen wurde, geht auf keine Kuhhaut. Zerkochte Nudeln, schlabbriges Hühnchenfleisch, steinharter Reis. Das ging gar nicht. Was war denn da los? Dummer Weise bleibt einem ja keine andere Wahl, als sich das Zeug hinunter zu würgen. Oder zu hungern. Gott sei Dank hatten wir noch mal auf dem Flughafen mit den letzten Dollarnoten ein wenig Fastfood eingeworfen.

Mal sehen, was Air Berlin so auf der Speisekarte hat. Die Flugtruppe nutze ich für einen Atlantikflug im Januar das erste Mal, somit wartet mal wieder eine Premiere auf mich. Noch 78 Tage :)

Freitag, 22. Oktober 2010

Alles hat ein Ende

Das war's also schon. Fassen wir doch mal zusammen: 3 Vergnügungsparks, 2 Einkaufscenter, 2 Häuser, ein Auto. Dazwischen rund 800 Meilen, jede Menge Sand und Wasser. Und heute Nacht noch einen unfassbaren Vollmond, der die Bucht von Tampa in ein...ja, schlichtweg "magisches" Licht taucht. Draussen ist es bereits stockdunkel, in der Ferne blinken ein paar Lichter von St. Petersburg und Tampa und die Wellen schimmern silbern im Mondlicht. Gibt es mehr Klischees?

Ja, gibt es. Sagenhafte Sonnenuntergänge im Golf von Mexiko, halbnackte Collegegirls, die vor McDonalds aus dem Pick-Up springen (Fotos nur gegen Gebühr) und Delphine, die vor unserem Esszimmerfenster vorbeischwimmen. Was, bitteschön, war noch mal der Grund, warum wir nach Deutschland müssen?

Naja. Aller Urlaub hat ein Ende. Und nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub. Die Koffer sind gepackt (an dieser Stelle großes Eigenlob) und das Haus wieder halbwegs in Auslieferungszustand versetzt. Morgen früh geht's dann nach einem schnellen Frühstück zurück nach Orlando. Abflug nach Newark um 12:30. Und Samstag früh um 8 Uhr MESZ sind wir dann auch schon wieder im herbstlichen Deutschland.

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Ratter. Kreisch. Brumm.

Die Amerikaner haben es ja bekanntlich mit dem Umweltschutz nicht so sehr. Obgleich man anerkennen muss, dass es besser wird. Plastikflaschen und Papier werden in privaten Haushalten schon einige Jahre getrennt vom Normalmüll gesammelt und auch an öffentlichen Plätzen wie Einkauszentren, Flughäfen oder Vergnügungsparks stehen neben den Mülleimern "Recycling"-Tonnen, in die Flaschen und Dosen geworfen werden können. Ebenso wird versucht, dem Plastiktüten-Wahnsinn in Supermärkten und Kaufhäusern Einhalt zu gebieten. Immer mehr Geschäfte bieten Stofftaschen an, die sogar bei Wiederbenutzung einen Mini-Rabatt von fünf Cent auf den Einkauf gewähren.
Kurzum, das Bewusstsein in Sachen Wertstoffe hat sich in den letzten Jahren enorm gewandelt. Dass Lärm allerdings auch eine Form von Umweltverschmutzung ist, hat aber offensichtlich noch niemand so recht zur Kenntnis genommen. Es ist unglaublich, wer oder was hier alles regelmäßig ohrenbetäubenden Lärm macht. Da gibt es Klimaanlagen und Heizungen, die einen erholsamen Schlaf unmöglich machen, Rasenmäher, die problemlos mit einem Flugzeug konkurrieren können und LKW, die beim Rückwärtsfahren allein so viel Lärm verursachen, wie in good old Germany ein vielbefahrener Streckenabschnitt auf der A7.
Warum zum Henker ist das so?! Mir kann keiner erzählen, dass es nicht möglich ist, leise laufende Kühlaggregate zu bauen. Aber so ist das eben mit den Amerikanern: sie müssen selbst darauf kommen, sagen lassen wollen sie sich nichts. Da ihre Lernfähigkeit aber eher eingeschränkt ist - das haben die vergangenen Jahrzehnte ja in vielen Fällen bewiesen - kann das leider noch eine Weile dauern.

Und kann jemand mal dieses Meeresrauschen vor unserem Haus abstellen??!

Montag, 18. Oktober 2010

Kein einziger Tropfen

Ich finde das schon sehr ungewöhnlich. Normalerweise gibt's in Florida ja immer einen prächtigen Regenguss, gern für eine halbe Stunde am Nachmittag. Sicher ist die Niederschlagswahrscheinlichkeit in den Herbst-/Wintermonaten geringer als im Rest des Jahres, aber dass so gar kein Regen fällt, habe ich so noch nicht erlebt. Seit mehr als einer Woche sind wir im Sunshine State und es hat nicht einen einzigen Tropfen Wasser von Himmel geregnet. Erstaunlich. Und dabei hatte ich den Kindern erzählt, wie das mit dem Regen in Florida so ist: im Grunde kann man die Uhr danach stellen und es wäre so, als ob jemand den Hahn auf- und wieder zudreht. Und jetzt diese Enttäuschung!
Auf der anderen Seite: es könnte schlimmer sein.

Freitag, 15. Oktober 2010

"Ihh! Das schmeckt nicht!"

Es gibt Momente, da könnte ich meine Kinder glatt verleugnen. Ich meine, sie essen ohnehin nur sehr wohlfeil ausgesuchte Dinge, im Grunde besteht der Speiseplan zu Hause aus Nudeln, Nudeln, manchmal Nudeln, aber meistens Nudeln. Das macht die Sache im Land des gebratenen Fleisches nun nicht gerade einfach. Dass aber selbst Eier, Käse, Wasser und Kekse angeblich anders schmecken - und somit quasi gar nicht - lässt uns als Eltern schlichtweg verzweifeln. Eigentlich mehr aus Jux hatten wir zwei kleine Probiertüten Nesquick von zu Hause mitgenommen, wer braucht sowas schon, wenn es die tolle Chocolate Milk oder Hersheys's gibt?? Nun ja, die Antwort dürfte klar sein. Glücklicher Weise fanden wir bei Publix Babybel.... alle anderen Käse sehen nicht nur merkwürdig aus, sie schmecken nazürlich auch absolut furchtbar. Somit ist wenigstens halbwegs das Frühstück gerettet. In Kombination mit Frosties kann man gestärkt in den Tag gehen (das Toast aber bitte ohne Butter, denn die... man kann es sich denken).
Unterwegs ist es ungleich schwerer. Nudeln sind in den Restaurants nur bedingt im Angebot und wenn, dann ja in komischer Form und mit noch komischerer S0ße. Das Leibgericht amerikansicher Kids, Maccaroni & Cheese, geht ja gar nicht. Und überhaupt, das Wasser ist fast immer ohne Kohlensäure. Wie kann man nur?!

Dabei ist doch gerade genau dieses andere Essen einer der Gründe, warum man (ich) so oft nach Amerika kommt (vom Shopping, der Sonne im Süden und dem "American Way Of Life" mal abgesehen). Aber mein Nachwuchs jammert sich von Essen zu Essen. Kann ich noch mal die Geburtsurkunden sehen, bitte?

Mittwoch, 13. Oktober 2010

Disney World Light

Unser gestriger Tag bei Mickey Mouse war toll. Das muss man ohne wenn und aber ganz klar sagen. Wir hatten 9 Stunden lang sagenhaften Spaß, wurden mehr als einmal durch "Splash Mountain" pitschnass, mussten nirgends länger als 15 Minuten anstehen und haben wie üblich ein Heidengeld ausgegeben. Und doch...
Ich fand es ein wenig befremdlich, dass im Fantasyland vom Magic Kingdom erschreckend viel Attraktionen im Bau (bzw. im Renovierungsmodus) waren: Die "Mad Tea Party" war geschlossen, ebenso "It's a Small World" und auch Winnie Pooh war von einem hohen Bauzaun umschlossen. Sehr schade. Zu allem Überfluss hatte Space Mountain just zu dem Zeitpunkt, als wir fahren wollten, "technical difficulties", also irgendwelche technischen Probleme und war ebenfalls geschlossen. Ich kann verstehen, dass auch Disney hier und da modernisieren muss. Und im Angesicht der immer mächtiger werdenden Konkurrenz der Universal Studios ist ein komplett neues Fantasyland mit einigen neue Attraktionen, die derzeit bereits im Bau sind, unter anderem ein Arielle-Fahrgeschäft (fertig 2013) durchaus sinnvoll, aber dafür fast die Hälfte eines Themenbereichs zu schliessen finde ich...grenzwertig. Hab ja immerhin genausoviel bezahlt wie alle anderen, die das Zeug noch vor einigen Wochen fahren konnten.
Naja. Müssen wir halt in einigen Jahren noch mal herkommen. Insofern muss ich Disney ja quasi wieder dankbar sein :)

Der Bär, der in Wirklichkeit ein Hase ist.

Die Läden von "Build-A-Bear" gehören in die Kategorie "wir-ziehen-den-(Gross-)Eltern-regelmässig-das-Geld-aus-der-Tasche". Sinn und Zweck dieser Geschäfte ist es, einem vermeintlich toten Stofftier leben einzuhauchen. Eine ganze Reihe von Teddybären liegen regelrecht hilflos in Schubladen herum und warten darauf, dass sie mit Watte befüllt werden. Man stelle sich einen Teddy vor, unter dessen Kopf lediglich ein wabbeliger Stofffetzen hängt und irgendwie aussieht, als hatte ihn ein sadistischer Massenmörder ausgeweidet. Nachdem man sich für ein Exemplar entschieden hat - in unserem Falle waren es keine Teddies, sondern Hasen - marschiert man mit einer der Mitarbeiter von "Build-A-Baer" zur Eingeweide-, sprich Wattemaschine und lässt den leeren Korper mit fluffiger Watte vollpumpen. Natürlich darf das Kind in Form von Probekuscheln prüfen, ob der Körper fluffig genug ist. Sollte es die Zufriedenheit des Kindes treffen, wird der Körper am Rücken zugenaht. Doch halt! Vorher muss dem Tier noch Leben eingehaucht werden! Ohne Herz kein Leben. Also... kleines Plüschherz genommen, geküsst und mit einem Lebenswunsch versehen wird das kleine Herz mit in den Körper gepflanzt.
Anschliessend wird gebadet - ähm....gebürstet. Und ganz zum Schluss wird dann noch die Geburtsurkunde ausgestellt. Name, Geburtstag und wem das Karnickel gehört (und ganz nebenbei werden am Computer Name, email und Adresse des Kindes registriert, wir haben hier ja schliesslich potentielle Kunden). Der eigentliche Geldalarm beginnt im Grunde erst jetzt. Denn ein nackter Hase?! Das geht naturlich nicht. Und so haben die findigen Macher von Build-A-Baer noch "ein paar" Klamotten und Zubehörteile in den Laden gestellt: Taschen, Schuhe, Kopfbedeckungen, Unterhosen, Handys.... da fallen die popeligen 10-20 Dollar (je nach Motiv) für das eigentlich Stofftier unter die Kategorie "erschwinglich".
Naja. Jedenfalls haben wir jetzt zwei neue Familienmitglieder, die Hasen Mia und Chrissie. Und süß sind sie auch. Und den Grosseltern sei gesagt: auch in Berlin gibt es ein "Build-A-Baer"-Shop.

Montag, 11. Oktober 2010

Kleinvieh macht auch Mist

Der erste richtige Tag in Florida. Die Kleine war um 4:03 wach - und wir mit ihr, weil sie zu uns in Bett gedackelt kam. Ich hätte noch problemlos ein, zwei Stunden trotz Jetlag schlafen können, aber nun ja. Auch Tanja war im Grunde schon wach und so verbrachten wir die verbleibenen 3 Stunden und 20 Minuten bis zum Sonnenaufgang mit ziemlich unmotiviertem Herumhängen und Werbeshows im Fernsehen gucken...
Das große Kind schlief geschlagene 11 Stunden und war enstprechend ausgeruht, während wir schon vor Hunger beinahe ohnmächtig wurden....

Das gebuchte Ferienhaus ist im Übrigen recht groß - normaler Standard zwar in Ausstattung und Außenansicht, aber drinnen merkwürdig verwinkelt, dass man sich die ersten Stunden regelmäßig verläuft. Inzwischen weiß ich aber, wo meine Kinder nächtigen.

Nach einem ausgiebigen Frühstück beim besten Breakfast-Restaurant der Welt, IHOP, machten wir einige wichtige Einkäufe für die nächsten Tage: Lebensmittel und sowas. Auf dem Rückweg kamen wir an einer "Farm" vorbei, die ihre Tore offensichtlich für Besucher geöffnet hatte. Bei genauerer Betrachtung entpuppte sich die Farm als Streichelzoo mit allerhand Viechern, vom Huhn bis zum Bisonbüffel. Wir entschieden uns, am Nachmittag noch einmal herzukommen und uns den Spaß mal anzuschauen. Eine andere Wahl hatten wir ohnehin nicht, da die Mädels die zu reitenden Ponys bereits gesichtet hatten...

Der Besuch hatte sich gelohnt; die Kinder konnten sich am Kühe Melken versuchen, Schafe streicheln und Hühner fangen. Die Viecher waren entweder auf Valium oder es schlichtweg gewohnt, ständig von irgendwelchen Gören begrabbelt zu werden, jedenfalls war es ein leichtes für die Kids, ein Huhn zu fangen. Wer Rocky gesehen hat, weiß, dass das normaler Weise nicht so ist. Mitgenommen haben wir von dort auch etwas: bergeweise Federn von Enten, Pfauen, Hühnern und Straussen. Was meine Damen damit wollen, ist mir schleierhaft. Aber wenigstens nimmt das Zeug weder Gewicht nich Platz im Koffer weg...

Den Abend verbrachten wir in einem Kühlschrank mit Pizza. Die Filiale von Pizza Hut hatte sich auf die Fahne geschrieben, den Rekord in Gäste-Schockfrosten aufzustellen. Mal im Ernst, ich habe in der Regel kein Problem mit Klimaanlagen und bin in Sachen Herunterkühlen in Amerika einiges gewohnt. Aber was da gestern Abend an Energie zur Gastraumkühlung verschleudert wurde, reicht einem brandenburgischen 500-Einwohner-Dorf vermutlich für einen Monat Strassenbeleuchtung.

Sonntag, 10. Oktober 2010

Sie kommen dann mal mit.

Da hat man deutschen Boden noch nicht mal verlassen und steht schon das erste Mal kurz vor der Verhaftung. Naja, ganz so schlimm war es dann doch nicht, aber der Reihe nach.

Nach dem frühen Aufstehen um 5 Uhr morgens sind auch die Kinder rechtzeitig wach und nölen nicht herum, dass sie so früh aus den Federn müssen. Schwiegermama hatte sich erfreulicher Weise angeboten, uns zum Flughafen zu fahren, was wir auch gern annahmen. Wohl wissend, dass sie nicht die Überpünktlichste ist was Verabredungen angeht, aber deshalb hatten wir auch einen 10-Minuten-Schwiegermutter-Puffer einkalkuliert... :)
Pünktlich um 7 ging es dann los! Der Check-In bei Continental war überraschend leer, somit kamen wir schnell vorwärts. Nur wenige Minuten später brummte es richtig, wir hatten also Glück. Schnell noch ein bißchen Lektüre gekauft und dann ging's auch schon durch die Kontrolle. Die übliche Prozedur - bis zu dem Moment, an dem ich unseren Krempel nach der Durchleuchtung wieder einpacken wollte. "Das gehört Ihnen?", fragte der Security-Fritze. Nach meiner Bestätigung, dass Kamera, Laptop und iPad zu meinem Besitz gehören, meinte der Herr, ich solle meine Bordkarte und Pass nehmen, meine Familie könne schon im Wartebereich Platz nehmen. "Und ich?", wollte ich wissen. "Sie kommen mit mir mit." Daraufhin schnappte er sich meine elektronischen Geräte und ich folgte ihm vor den Augen der anderen Passagiere raus aus dem Sicherheitsbereich in ein kleines Kabuff. Hier wartete eine Dame vor einem CSI-ähnlichen Gerät auf mich. Natürlich wollte ich wissen, was denn los sei und was wir hier machen, da man mich bis jetzt darüber im Unklaren gelassen hatte. "Wir kontrollieren ihre Geräte auf verdächtige Rückstände."

Aha. Aha?

Was einem da so durch den Kopf geht: wann hatte ich das letzte Mal Dynamit in den Händen? Wie lange ist mein letzter Kontakt mit Anthrax her (weiß nicht mal, wie das richtig geschrieben wird)? "Wenn wir etwas feststellen, übernimmt die Bundespolizei", sprach der Knabe. Schluck.

Die CSI-Lady nahm eine Art Wattepad und strich über mein Elektronikgerümpel. Das Ding packte sie in das komische Gerät - und das ganze machte sie völlig wortlos und ohne eine Miene zu verziehen. Großer Gott.
Noch nie hatten die Worte "Alles in Ordnung" einen solch lieblichen Klang. Hinterher erzählte mir der Sicherheitsmensch, dass es immer wieder Stichproben gebe und ich einfach an der Reihe war. Wenigstens hatte ich mich also nicht durch den Besitz eines iPads verdächtig gemacht...

Meine Familie erwartete mich sehnsüchtig und war sichtlich erleichtert, dass mir das Zuchthaus erspart geblieben war.

Der Flug war umso angenehmer, das Inseat-Entertainment war toll, das Essen erstaunlich gut und der Flieger landete eine geschlagene Stunde vor dem geplanten Zeitpunkt. Somit hatten wir in Newark genügend Zeit für die Immigration (unsere Schlange war wie üblich die langsamste) und ein Eis für die Mädels. Apropos Mädels: an dieser Stelle ein grosses Lob an meine beiden kleinen Ladies: sie haben die Mammutreise ohne Gejammer tapfer überstanden. In Orlando waren wir dann auch pünktlich, holten unseren "dicke-Hose"-SUV ab (nennt mich Umweltsau) und waren bei Einbruch der Dunkelheit in unserem Ferienhaus in Kissimmee. Ein Riesending. Doch dazu später mehr.

Samstag, 9. Oktober 2010

Es geht los!

Warum müssen Reisen immer mitten in der Nacht anfangen? 5 Uhr aufstehen ist nicht lustig, schon gar nicht, wenn man erst gegen 23 Uhr in den Federn lag.
Nun ja, es ist ja für einen guten Zweck :)

Kinder und Frauen haben noch Gnadenfrist, aber auch hier schlägt der Wecker jeden Moment zu. Erfreulicherweise wird der Morgen aber voraussichtlich stressfrei ablaufen. Alle Koffer und Taschen sind gepackt, wie üblich alles penibel vorbereitet. Nennt mich Resiekontrollfreak, aber gerade wenn's um's Reisen geht, sollten sich die Überraschungen auf positive Dinge am Urlaubsort beschränken. Da muss man ja nicht gleich morgens wegen irgendweclehr Kinkerlitzchen in Panik verfallen.

Na denn: los geht's!

Montag, 4. Oktober 2010

Ich? Aufgeregt? Lächerlich!

Fassen wir doch mal die Fakten zusammen: seit 18 Jahren fliege ich mehr oder weniger regelmäßig in die Vereinigten Staaten von Amerika. Seit 18 Jahren kenne ich die Vorbereitungen, die langen Flüge, die Einreiseprozeduren - ich wage mal zu sagen, ich kenne mich aus.
Und doch - diesmal ist es irgendwie anders. Eine innere Aufgeregtheit erfasst mich, jeden Tag ein bißchen mehr. Ich glaube, es liegt an der Tatsache, dass diesmal mein Nachwuchs das erste Mal dabei ist. Natürlich verreise ich nicht das erste Mal mit meiner Familie, auch nicht mit dem Flugzeug, nein, es ist diese (positive!) Unruhe, dass ich mein Lieblingsreiseland endlich meinen Kindern zeigen kann. Und ich hoffe natürlich, dass es Ihnen ähnlich gut gefällt wie mir.

Sorgen - sicherlich völlig unbegründet - bereitet mir lediglich der Gedanke an den langen Flug: werden die beiden Mädels die vielen Stunden in der Luft entspannt überstehen? Oder gehen sie spätestens über England dem halben Flieger auf die Nerven? ;)
So schlimm wird es nicht werden - zumal wir gut vorbereitet sind. Jedes Elektronikfachgeschäft wäre neidisch auf unser Entertainmentequipment, das wir mit an Bord nehmen werden. Irgendwie werden wir die beiden Ladies schon ruhig stellen können...

Noch fünfmal schlafen.