Sonntag, 27. Januar 2013

Wie seriös ist das?

Das Wetter ist ein fieses Ding. Ganz im allgemeinen und in der Ferienzeit im Besonderen. Je nachdem, wie man seine freien Tage verbringen möchte, erwartet man so oder so das Beste vom Wetter: angenehme Temperaturen und kein Regen bei Städtereisen. Viel Schnee und klarer Himmel im Skigebiet. Hitze beim Badeurlaub. Zu unser aller Verdruss ist das manchmal ziemlich durcheinander gewirbelt.
Nun kann man - wenn man seine freien Tage im so genannten Sonnenstaat Florida verbringt - in der Regel davon ausgehen, dass da überdurchschnittlich gutes Wetter herrscht. Zumindest die Bedingungen herrschen, die ich als "gut" definieren würde.

Nun bin ich einer von der Sorte, der schon Tage vor der Abreise die Wettersituation genau beobachtet. Selbst dann, wenn die Vorhersage noch gar nicht in meine Reisezeit fällt. Grundsätzlich ist hierbei eines zu beobachten: die Vorhersagen decken sich nur in echten Glücksfällen mit den dann tatsächlich gemessenen Temperaturen. Nun ist es durchaus so, dass man in Florida im Januar mit "da sind etwa 24 Grad Celsius" in der Regel auf der sicheren Seite sein kann. Auch in den letzten Wochen lagen die Werte mal bei 22, mal bei 26 Grad - aber immer rund um 24. Natürlich gibt es auch andere Werte, Florida kennt zweifellos sogar Minustemperaturen, wie wir ja vor zwei Jahren am eigenen Leib erfahren durften. Auch Rekordtemperaturen von weit über 30 Grad gab es im Januar bereits.

Die Tage vor unserem Urlaub lassen den unter deutschen Winterwetter leidenden Weltenbummler warm ums Herz werden: 24, 25, 27, 29 Grad. Und dann: Krach! Der Anreisetag verspricht 21 Grad und Regen. Warum soviel Hass?

Auf der anderen Seite: wenn der durchschnittliche Wetterdienst nicht mal in der Lage ist, präzise zu sagen, wie das Wetter innerhalb der nächsten 12 Stunden aussehen wird, warum sollte die Vorhersage dann für einen 4 Tage in der Zukunft liegenden Tag stimmen?

Also entspannt zurücklehnen und darauf bauen, dass es nur ein Rechenfehler ist. Oder sich zumindest damit trösten, dass 21 Grad immer noch 30 Grad über dem liegen, was wir derzeit in Deutschland erleben dürfen.

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