Donnerstag, 22. Oktober 2009
Zurück in einem Stück
Mittwoch, 21. Oktober 2009
Amerika?
Die Kombination von 7Eleven und Pizza Hut, gern in Anbindung an einen
Ben & Jerry's Eisladen ist hier nicht selten. Wie nett.
Und apropos Amerika: englisch ist hier ungelogen die zweite
Muttersprache. Die ersten drei Male hab ich noch höflich gefragt:"Do
you speak english?"
Nachdem aber jeder, wirklich jeder, mit einer Selbstverständlichkeit,
die ihresgleichen sucht, bejahte, plaudere ich nun mehr einfach auf
englisch los. Selbst die Apothekerin, die mir heute glücklicher Weise
Kopfschmerztabletten verkaufte, gab mir sogar detaillierte
Einahmehinweise im fließenden Englisch. Sehr praktisch.
Ansonsten habe ich in Sachen schwedisch das Gefühl, dass hier
Glücksrad-spielen ganz einfach ist: ich kaufe ein ö (oder ä) und
möchte lösen.
Mein Papi...
lausiger Elch.
Obwohl... Meinen Mädels werden die Viecher gefallen...
Schön.
Augenschmaus in Sachen Architektur.
Etwas fällt auf: zuerst dachte ich, hier leben nur attraktive
Menschen. Selbst wenn man mal von den langhaarigen, blonden Damen
absieht (und die gibt es wirklich), wirkt es alles sehr... schön. Aber
das war es gar nicht. Natürlich gibt es hier auch weniger attraktive
Menschen. Was es aber faktisch nicht gibt: alte Menschen. Stockholm
ist unglaublich jung! Wo sind die über 60jährigen?? Werden die in
Reservaten gehalten oder sowas? Rätselhaft.
Anleitung: Jetlag bekommen, ohne die Zeitzone zu wechseln
Deutschland ins Flugzeug, fliegt Ewigkeiten Richtung Westen, z.B. nach
Amerika, kommt da an frühen Nachmittag an (obgleich es nach gewohnter
Zeit schon Abend ist), geht "normal" zu Bett - und wird um 4: 30
wach. Das hat - verständlicher Weise - mit den mindestens sechs
Stunden Zeitunterschied zu tun.
Stockholm hat keinen Zeitunterschied zu Falkensee. Trotzdem kann man
hier prima Jetlag bekommen. Ich bin ja ziemlich früh los und nach der
Anreise, den vielen neuen Eindrücken und dem stundenlangen Gelatsche
durch die Strassen von Stockholm steuerte ich so gegen 17 Uhr mein
Hotelzimmer an. Mit ächzenden Füssen und dem Entschluß, mich kurz
für das Abend-Amüsemant frisch zu machen, legte ich mir für ein paar
Minuten auf's Bett.
Die nächste Uhrzeit, die ich rot unten rechts auf dem Fernseher
schimmern sah, war 2:16.
Nach anfänglicher Verwirrung wurde mir folgendes klar: ich bin mit
Socken eingepennt (ich hasse das), ein Abend in Stockholm hatte sich
erledigt und das schlimmste: ich war hellwach.
Gegen 4 Uhr muss ich dann aber doch noch mal entschlummert sein und
habe nun nach einem zeitigen Frühstück noch genug Zeit, das frische
Stockholm zu erleben.
Dienstag, 20. Oktober 2009
Wie blöd man doch sein kann
huschte über die Autobahn, doch bis auf einige Autos und hier und da
die Ahnung eines roten Holzhauses mit weißen Fensterläden (die stehen
hier wirklich überall!) habe ich nicht wirklich viel gesehen.
Umso beindruckender dann die fantastische Kulisse Stockholms bei der
Anfahrt auf den Hauptbahnhof.
Die Orientierung fiel dank iPhone ganz leicht, ich ließ mich
kurzerhand vom eingebauten Navigationsgerät leiten :)
Keine 15 Minuten Fussmarsch vom Bahnhof entfernt liegt meine Bleibe
für diese Nacht - inmitten einer (wenn nicht sogar DER)
Einkaufsstrasse. Hallelujah!
Das Hotel ist ein altes Gebäude mit tollen hohen Decken und einen
uralten Fahrstuhl mitten im Treppenhaus. Zentraler Blickfang im Zimmer
ist ein Monster von einem Kachelofen - traumhaft!
Auf der Einkaufsstrasse war ich allerdings zunächst etwas verwirrt -
bis mir peinlicher Weise ein Licht aufging: denn zuerst war ich doch
sehr erstaunt darüber, wieso hier an nahezu jeder Ecke ein H&M-
Geschäft ist. Aber... nun ja... nicht weiter verwunderlich bei einer
SCHWEDISCHEN Handelskette...
Erste Erfahrungen
Rückflug als Endpreis 8 Euro kostet. Aber der Flieger war in Ordnung,
sauber - und eng. Die Möglichkeit, die Sitze zu verstellen, wurde
vorsorglich gar nicht erst eingebaut. Wohin hätte man auch die Sitze
verstellen sollen? In die Lungen seines Hintermannes? Besser nicht.
Die Landung verzögerte sich etwas wegen dichten Nebels. Und in der Tat
ist hier ganz übles Waschküchenwetter. Der Flughafen selbst hat den
Charme eines 70er Jahre Militär-Airports. Blechbaracken bilden das
Terminal und das einzige Geschäft bietet eine wirre Mischung aus
Getränken, Spielwaren und Sonnenbrillen.
Die erste Überraschung des Tages: einen Automaten, um meine vorab
gebuchte Busfahrkarte zu bekommen, gibt es hier gar nicht. Also noch
mal fix 22 Kronen investiert, um mit dem Bus in den nächsten Ort zu
kommen.
Apropos Kronen: als reisender Europäer ist man ja auf dem Kontinent
gar nicht mehr gewohnt, fremdes Geld in der Tasche zu haben. Zum Glück
ist der Umrechnungskurs recht einfach: 10 Kronen sind etwa 1 Euro.
Somit relativieren sich die 1000 Kronen, die ich gerade am Automaten
holte, wieder etwas...
Startklar
und der Flieger steht bereit. Stockholm: bin quasi gleich bei Dir.
Und los geht's
Verkehrsmittel zu nutzen, startete ich mit meinem Fahrrad um 5:45 zu
Hause in Finkenkrug. Glücklicher Weise hat der Zeitungsfritze um diese
Zeit am Bahnhof Finkenkrug bereits geöffnet, somit wäre der
Zeitvertreib für die erste Reiseetappe gesichert. Leicht verspätet,
um 6:04 Uhr, kommt dann auch die Regionalbahn, die mich zum Flughafen
Schönefeld bringt.
Auffallend ist die andere Zusammenstellung der Fahrgäste: Sitze ich
sonst um 8 Uhr mit Büromiezen, Verwaltungsfachangestellten und einigen
frühen Studenten im Zug, sind es um diese Zeit augenscheinlich
Handwerker oder Polizeibeamte. Erstaunlich.
05:10
Montag, 19. Oktober 2009
In den Startlöchern für Stockholm
Freitag, 16. Oktober 2009
Stockholm
Bereits gestern habe ich mir den Boardingpass ausgedruckt. Ryanair
kennt da ja kein Pardon: wenn man das Ding am Flughafen am Schalter
haben will, musst man gleich mal eben tief in die Taschen greifen. Das
Ausstellen der Bordkarte kostet vor Ort gern mal mehr als der eigentliche
Flug. Auch die (Hand-)Gepäckbestimmungen sind streng reguliert. Ein
Handgepäck - inkl. Laptop, Fototasche oder sonstigen Klimbim. Nicht mehr.
Werde von meiner Ersterfagrung Ryanair
berichten...
Jetzt muss ich mich noch um die Fahrkarte für die Bahn vom Flughafen
in die Stadt kümmern.