Mittwoch, 13. Januar 2010

Gecancelte Flüge sind blöde Flüge

Der Flug von Berlin nach London begann gut: freundliche Crew, pünktlicher Start, reichlich Informationen aus dem Cockpit. Dann, etwa 30 Minuten vor der geplanten Landung der freundliche Hinweis, dass es in London schneien würde und die reinkommenden Flüge ein wenig im britischen Lufthoheitsgebiet kreisen müssten. Der Anschlussflug war ohnehin recht knapp kalkuliert, trotzdem waren wir noch im Zeitrahmen. Noch.

So langsam schrumpfte der Abstand zum nächsten Flug und ich wurde leicht nervös. Im Flieger bekamen wir den Hinweis, dass auch ausgehende Flüge verspätet seien, somit wäre noch nicht klar, ob wir unserer Flug verpassen würden.
Als wir endlich landeten waren wir allerdings noch lange nicht im Terminal - eine weitere halbe Stunde warteten wir auf eine Parkposition. Draußen wehten ein paar Flocken, aber dass sowas den Flughafen Heathrow niederstrecken würde, wunderte mich schon.

Endlich im Terminal der Schock: neben vielen weiteren Flügen wurde auch unserer kurzerhand gestrichen.

Sowas hatte ich auch noch nicht gehabt und war zunächst etwas hilflos, aber das Bodenpersonal scheint auf diese Situationen vorbereitet zu sein. Im Nu hatten wir eine freundliche Flughafenangestellte, die uns aufklärte: Koffer einsammeln, eine kostenfreie Telefonnummer anrufen und umbuchen lassen. Das Erstaunliche: das klang nicht nur einfach, das war es auch. Zumindest die Sache mit dem Umbuchen auf den nächsten Flug um 13:30. Die Koffer allerdings blieben erst einmal verschollen. Nach ein paar Hin- und Her-Schickereien erfuhren wir letztlich, dass unser Gepäck noch im "Re-Flight" wäre, also eine Art Warteposition für mögliche Weiterflüge. Nun gut.

Also checkten wir erneut ein - und warteten auf das "go!"... was um 11:40 UK-Zeit noch nicht wirklich abzusehen war...

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