Sonntag, 18. Januar 2009

Edgar Allan Poe


Um eines vorweg zu nehmen: Mt. Laurel ist kein Ort, den man gesehen haben muss, bevor man stirbt. Generell ist die Gegend auf der Fahrt runter von New York Richtung Philadelphia erstaunlich unspektakulär. Das mag sich ändern, wenn man nicht die Autobahn fährt, aber trotzdem: hätte man mich gefragt....es hätte auch die A2 nach Hannover sein können.
Nichtsdestotrotz sind wir sicher nach gut 90 Minuten in unserem Hyatt Place Hotel angekommen.
Den Morgen bzw. Vormittag hatten wir noch in Fordham verbracht. Heute ist dieses ehemals kleine Farmer-Dorf in die Bronx integriert und ist ein Teil von New York City. Hier, mitten im Gewühl von unzähligen Autos, Bussen und in der Nähe eines Bahnhofs steht das Poe-Cottage. In diesem kleinen Häuschen wohnte zwischen 1846 und 1849 der Schriftsteller Edgar Allan Poe, dessen 200. Geburtstag am 19.01. gefeiert wird. Das Haus wurde cleverer Weise erhalten, auch wenn es jetzt nicht mehr an der ursprünglichen Stelle steht. Auf Grund von Strassenbauarbeiten musste das Cottage von seinem angestammten Platz weichen. Glücklicher Weise wurde es nicht einfach abgerissen, sondern der historische Wert erkannt und kurzerhand um wenige Meter in einen angrenzenden Park vollständig versetzt. Bemerkenswert.
Das Haus ist heute ein Mini-Poe-Museum und beinhaltet sogar zwei Original-Möbelstücke aus dem Poe-Haushalt. Zum einen der Schaukelstuhl, in dem seine mitwohnende Schwiegermutter gern saß und das Bett seiner Frau, die 1848 auch hierin starb. Ein spannender Ausflug in das alte New York.
Nach diesem für uns aussergewöhnlichen kulturellen Stelldichein :) ging es gegen 11:00 auf direktem Wege Richtung Mt. Laurel.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen