Montag, 19. Januar 2009

Tag 3


Ein spannender und interessanter Tag. Er begann recht früh um sieben Uhr morgens (man will ja nicht verpassen), trotdzem haben wir es recht langsam angehen lassen. Moderner Technik seit dank, konnte ich heute morgen dann sogar meine drei Mädels nicht nur sprechen, sondern sogar sehen - ich liebe Videotelefonie :)

Nach einem üppigen und leckerem Frühstück bei IHOP (serviert von einer reizenden jungen Dame) machten wir uns auf dem Weg in den Nachbar-Bundesstaat, Pennsylvania. Unser Ziel war Philadelphia, hier wollten wir amerikanische Geschichte hautnah erleben - und wurden nicht enttäuscht. Nachdem wir uns zunächst ein wenig aus dem Auto heraus umgesehen hatten, besichtigten wir zunächst Penns Landing, den Hafen von Philadelphia. Hier liegt neben einem zu besichtigen uraltem Kriegsschiff auch ein U-Boot, das zur Besichtigung freigegeben ist. Ganz klar: die 10 Dollar Eintritt waren es wert! Meine Größe und Breite waren für die engen Gänge an Bord absolut grenzwertig. Nix für ungut an meinen Freund Olaf daheim in Berlin: Du wärst hier im wahrsten Sinne des Wortes stecken geblieben. Unglaublich. An manchen Stellen war der Gang unter 50 cm breit, da kommt keine Freude auf. Zu sehen, auf welch beengtem Raum selbst die Offiziere hausen mussten, entzaubert jeder U-Boot-Geschichte jedweder vermeintlicher Heldenromantik.

Gegen Mittag dann die Wiege Amerikas: in der Independence Hall wurde am 4. Juli 1776 Amerikas Unabhängigkeit von England unterzeichnet: die Vereinigten Staaten waren geboren. Gut, am Ende des Tages sieht man einen hübsch eingerichteten Besprechungsraum und den Stuhl auf den schon George Washington gepupst hat, aber trotzdem: das hat was.

Philadelphia selber ist eine verrückte Mischung aus Wolkenkratzern und entzückenden kleinen Häusern, die sich teilweise windschief gegenseitig abstützen. Unbedingt sehenswert!

Da es schliesslich im Laufe des Tages anfing zu schneien, blieb uns ja nix anderes übrig, als eine weitere Shopping-Mall anzusteuern. Die Mall in King Of Prussia (der Ort heißt wirklich so und liegt rund 25 Minuten nordöstlich von Phili) ist groß, edel und luxuriös. Und im Augenblick unterbieten sich alle Geschäfte mit Schnäppchen. Merke: Shopping Mitte Januar in Amerika ist ganz großes Kino. Nachlässe von bis zu 75% treiben einem die Tränen in die Augen :).

Den Abschluss diesen langen und historisch spannenden Tag bildete ein üppiges Mal im TGI Fridays - hier hatte ich schon lange nicht mehr gespeist... und ließ mich mal wieder dazu hinreißen, mit meinen Augen statt mit meinem Magen zu bestellen.

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