Freitag, 23. Januar 2009

Zurück in einem Stück

Nee, was war das schön.
Am Mittwoch sind wir dann nach einem überschaubaren Frühstück im Hotel doch schon am frühen Vormittag zurück Richtung New York gefahren. Gemütlich und entspannt mit dem Ziel, die letzte Zeit noch in der Newport Mall in Jersey City zu verbringen. Dort verbrachten wir allerdings nicht viel Zeit, da unsere Koffer bereits voll und unsere Geldbörsen leer waren. Die Newport Mall liegt nur eine kurze Fußstrecke vom Hudson River entfernt, also nutzten wir den herrlichen Sonnenschein für einen grandiosen Blick auf die Skyline Manhattans. Nebst obligatorischer Fotos, versteht sich. Schliesslich machten wir uns auf den Weg, verfuhren uns in den zig parallel laufenden Straßen trotz Navi doch noch einmal und landeten nach der Mietwagenabgabe dann so gegen 15:30 am Check-In-Schalter von Continental.
Thomas hatte Übergewicht - also nicht er, sondern sein Koffer und so durfte er noch muntere $50 zusätzlich bezahlen (nachdem wir noch über 3 Kilo aus dem Koffer entfernten, da er sonst komplett über dem Limit gewesen wäre). Ich frage mich ja immer noch, was genau da nun so schwer war, aber was soll's.
In meinem Handgepäck hatte ich zwei Dosen mit Country Time Lemonade Instant Powder, was die Durchleuchtungsmaschinen bei der Security Alarm schlagen liess. Verdächtiges Pulver im Handgepäck... zeigen Sie doch mal, was Sie da haben...
Die Packung wurde dann mit allerhand Zeug eingesprüht und abgewischt, vermutlich um herauszubekommen, wieviel Sprengstoffrückstände daran zu finden ist.
Klar. Wenn ich den Flieger sprengen will, nehm ich zwei verschweißte Getränkepulverdosen mit.

Der Flug war grandios: bei den Plätzen quasi freie Wahl, ich hatte eine Dreier-Reihe alleine für mich, Thomas lümmelte sich auf zwei freien Plätzen am Notausgang. Luxus pur. Nach nicht mal 7 Stunden landeten wir in Berlin. Unsere letzte Prüfung: der Zoll.
Thomas bewährter Trick, sich mit Sakko und Mantel businessmäßig zu kleiden, funktionierte wieder prächtig und er wurde durchgewunken. Ich hatte neben meinem fast berstenden Koffer noch eine Riesen-Pappkiste mit einem ebenso großen Spielzeug als zweites Gepäckstück aufgegeben und wurde - natürlich - angehalten. Was ich denn da hätte? - "Ein sehr großes Spielzeug" - "Hatte das große Spielzeug auch einen großen Preis?" - "Ging so...." - "Haben Sie noch mehr eingekauft?"
Ich überlegte. Natürlich nicht!
"Zwei Hosen, ein bißchen Krimskrams für die Kinder..." - "Na, was haben Sie denn so ausgegeben?" Ich schluckte. "Na, so 350-400 Euro". Der Zöllner blickte mir tief in die Augen (wer mich kennt: können diese Augen lügen?) und wünschte mir einen schönen Tag.
Glück gehabt.

Ich meine, ich war ja unter'm Strich tatsächlich nicht über den erlaubten 430 Euro, aber man wird ja trotzdem nervös. Und die Diskussion über die Tatsache zu führen, dass eine mit 99 Dollar ausgepreiste Jacke nur 19 Dollar gekostet hat, muss ich mir nicht geben.

Bereits um kurz nach 9 waren wir wieder zu Hause - und die Freude war groß, als die Mädels dann aus der Schule nach Hause kamen :)

Abschliessend bleibt noch zu sagen, dass das Gebiet rund um Philadelphia hübsch ist, im Sommer vielleicht noch schöner, aber zwei, drei Tage sind auch völlig ausreichend. Sicher haben wir bei weitem nicht alles gesehen oder gemacht an den Möglichkeiten, die Phili bietet. Aber für "das Wichtigste" hat es gereicht.

Mein nähster Reisewunsch geht eher Richtung Norden der USA - Montana oder sowas wäre ein Traum. Mal sehen, was sich so anbietet :)

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